Die KI-Werkstatt Mittelstand geht an den Start

Mittels Künstlicher Intelligenz wird an der Hochschule Aalen beispielsweise zu neuen Materialien für Mobilität und Energie geforscht. Foto: © Hochschule Aalen | Sven Döring

Nach umfangreichen Planungen geht die KI-Werkstatt am 1.1.2023 an den Start mit zunächst sieben Forschungsprojekten. In allen sieben Projekten wird die Hochschule Aalen mit den beteiligten regionalen Unternehmen innovative Anwendungen der Künstlichen Intelligenz erforschen. Gemeinsames Ziel aller Projekte ist es, die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Ostalbkreis zu fördern. Weitere Projekte in der KI-Werkstatt werden folgen.

Am 21.12.2022 erreichte die Hochschule Aalen der Zuwendungsbescheid. Das im Rahmen des RegioWIN 2030 Wettbewerbs im April 2022 prämierte Projekt „KI-Werkstatt Mittelstand“ kann damit an den Start gehen. Der Aufbau der KI-Werkstatt wird ab Januar 2023 mit 4,5 Mio. Euro über 5 Jahre hinweg von EU, Land Baden-Württemberg, Ostalbkreis und Stadt Aalen gefördert. Ziel ist es, mittelständische Unternehmen bei der Einführung KI-basierter Methoden zu unterstützen. Zielgerichtete KI-Forschung der Hochschule Aalen soll die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Ostalbkreises stärken.

Mit finanzieller Beteiligung der Stadt Aalen, des Ostalbkreis, des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg sowie der Europäischen Union wird das RegioWIN-Leuchtturmprojekt „KI-Werkstatt Mittelstand“ in den kommenden Jahren im Digital Innovation Space (DIS) am Waldcampus umgesetzt. Ein Schwerpunkt wird auch das Programm „KI-Experience“ sein, das Kinder und Jugendliche sowie die Breite der Gesellschaft für die Chancen der Digitalisierung und der Künstlichen Intelligenz motivieren soll und so einen wertvollen Beitrag zu Akzeptanz und Verständnis von KI-basierten Anwendungen leisten wird.

Harald Riegel, der Rektor der Hochschule Aalen freut sich über den Start der KI-Werkstatt: Für uns als Hochschule stand schon immer die Anwendung im Zentrum unserer Forschung. Eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen ist ein wichtiges Profilelement unserer Hochschule. Hier wird die KI-Werkstatt ein wichtiger Treiber des Wissens-Transfers aus der Forschung in die industrielle Anwendung sein. Ich rechne damit, dass schon in wenigen Jahren die KI in fast allen Unternehmen unserer Region und in fast allen Bereichen angewendet werden wird. Auf diese Weise leistet die Hochschule einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und zum Erhalt der Arbeitsplätze in unserer Region“. 

Oberbürgermeister Frederick Brütting ergänzt: „Die KI-Werkstatt stärkt die Forschungs- und Innovationsstadt Aalen. Damit führen wir die Fachkräfte der Zukunft konsequent an das Thema KI heran.“

Landrat Dr. Joachim Bläse betont die regionale Bedeutung der KI-Werkstatt: „Die KI-Technologien bergen enorme Potenziale für Prozessoptimierung und Produktivitätssteigerung in der mittelständischen Wirtschaft. Es ist daher von grundlegender Bedeutung für den Ostalbkreis, eine zentrale Kompetenzstelle für die anwendungsnahe Erforschung dieser Schlüsseltechnologie aufzubauen. Der auf konkrete Anwendungen und Wissenstransfer ausgerichtete Ansatz der KI-Werkstatt überzeugt sehr. Es freut mich außerordentlich, dass mit der KI-Werkstatt Mittelstand ein weiterer EU-Leuchtturm in der Region an den Start gehen kann.“

 
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